Sport im Verein macht Spass
Oldenburg Marathon 21 Oktober 2012
von Peter Wilden
Ich war davon ausgegangen, dass ich bei dieser vermeintlich kleineren Veranstaltung Sigi vor dem Start schon irgendwie treffen
würde. Da aber der Marathon, der Halbmarathon und die 10km-Strecke gleichzeitig gestartet wurden waren die
Menschenansammlungen bei der Startnummernausgabe, der Gepäck-Abgabe und am Start so groß, dass ich ihn einfach nicht
entdeckt habe. Erst nach dem Startschuss sah ich am Straßenrand Dagmar stehen, so dass es noch zu einem kurzen “Hallo”
langte.Wir sind also mit ca. 3500 Läufern in drei Rennen auf die Strecke. Wenige Meter nach dem Start wurden die 10km-Läufer
schon auf ihre eigene Strecke geführt und der große Pulk der Halbmarathonläufer lief mit uns die erste Runde mit. Die
Wetterbedingungen waren optimal- bedeckter Himmel, ca. 15°C und kaum Wind. Meiner Marschroute folgend lief ich den ersten km
in 4:50 min./km und hatte mich da gut eingeschätzt, da ich dieses Tempo bis zum Schluss halten konnte. Die Strecke führte flach
und auf Asphalt durch die Innenstadt, dann durch mehrere Wohngebiete, einer Grünanlage und wieder zurück in die Innenstadt.Als
nach ca. 20,5 km die Halbmarathonläufer zum Ziel auf den Schlossplatz abbogen erkannte man, welche Mitstreiter auf der
Marathonstrecke übrig waren. Das Feld der verbliebenen ca. 180 Läufer zog sich weit auseinander und es fand sich auch keine
wirkliche Gruppe, mit der man die zweite Hälfte gemeinsam hätte laufen können. Zum Glück hatte ich mir meine Kräfte gut eingeteilt
und ich lief auf zahlreiche Läufer auf, mit denen ich kurz ein paar Worte wechseln konnte um mich dann weiter nach vorne zu
orientieren.Die Zuschauer auf der Strecke machten sich recht rar. Nur wenige Anwohner waren auf der Straße, um die Läufer
anzufeuern- denen war man dafür umso dankbarer. Die Kilometer 20 bis 32 fielen mir am leichtesten. Ich hatte mein Tempo
gefunden, konnte sogar ein wenig anziehen und kassierte einen Läufer nach dem anderen ein. Bei km 36 hatte ich eine kurze Krise,
als sich kurz nach der Verpflegungsstelle der Magen meldete. Zum Glücke war der Spuk nach 500 m vorbei und ich biss mich die
letzten Kilometer durch.Der Vorteil bei einem klein besetzten Lauf ist, dass man am Ziel gebührend gefeiert wird! Da der vorherige
Läufer 2 min. vor mir im Ziel war freute sich der Sprecher regelrecht, als ich einlief, begrüßte mich mit Namen und lud die
Zuschauer in unseren Vogelpark ein... Mit den 3:23:27 Std. bin ich sehr, sehr zufrieden. Die zweite Hälfte bin ich knapp 2 Minuten
schneller gelaufen als die erste- offenbar konnte ich meine Form über die Zwangspause wegen meiner Erkältung hinweg gut
kompensieren.
Marathonergebnisse Oktober 2012 im SVK:
07. Oktober Bremen Marathon, André Geske 42,2 km in
3h44min45sec, 49. M35
13. Oktober Brockenmarathon, Franka Thumulla, 42,2 km mit +/- 1
000 Höhenmetern in 5h14min22sec,
15. W5021. Oktober Oldenburg Marathon, Peter Wilden, 42,2km in
3h23min37sec,
14. M40 Oldenburg Halbmarathon, Siegfried Krolikowski, 21,1 km in
1h40min03sec, 4. Landesmeisterschaft Niedersachsen M65
Walsroder Zeitung, 4. August 2012
Autorin Heidi Ottens:
Siegfried Krolikowski knackt etliche Kreisrekorde
In bester Lauflaune zeigte sich Siegfried Krolikowski (M 65) vom SV Kirchboitzen, er lief in
Königslutter„nur so zum Spaß“ und für das Sportabzeichen die 100 m in 17,5 s und die 200 m in
35,3 s, in beiden Läufen wurde er Zweiter.
Über 1.000 m gewann er mit neuem Kreisrekord seiner Altersklasse in 3:48,2 Minuten. Kurz
vorher war er noch mit seinen Mannschaftskametaden Rudolf Marquard (M 55) und Jan Ociepka
(M 65) bei den 10 km des Eilenriede-Straßenlauf in Hannover gelaufen. Hier verbesserte er
seinen eigenen Kreisrekord noch einmal deutlich, nach 43:48 Minuten erreichte er als
Schnellster des Kirchboitzener Trios das Ziel, Marquard benötigte 50:54 min, Ociepka 51:20 min. Die Mannschaftswertung ergab
eine Zeit von 2:26:02 Stunden, ebenfalls ein neuer Kreisrekord.
News vom Laufteam:
Das gemeinsame Erlebnis
Es war in der 12 jährigen Geschichte des Kirchboitzer Laufteams das erste Mal, dass wir an einem Staffellauf teilnahmen. Und das
gleich beim knackigen 5 x 10 km Wettkampf in Oldenburg. Für alle eine neue Erfahrung, die Spaß machte und den ohnehin sehr
guten Zusammenhalt in der Truppe festigte. Da jeweils eine 2 km Runde von jedem 5 Mal zu bewältigen war, bot sich ständig die
Gelegenheit zum Anfeuern. So war auch der Unterhaltungswert des Laufes groß. Rudi legte freiwillig als Startläufer los. Das war
das Rennen Mann gegen Mann, wobei die Verantwortung groß war, ging es doch um eine komfortable Ausgangssituation. Mit Peter
folgte ein schneller Mann, der weiter nach vorn lief. Danach spielten Jan und Siegfried ihre Erfahrungen aus und hielten die Boitzer
Staffel im Mittelfeld. Mit Andrè folgte unser schnellster zum Schluss, klar machte er noch Boden gut. „Die Platzierung ist uns aber
nebensächlich“, betonte Laufroutinier Siegfried. „Es geht um das gemeinsame Erlebnis.“
1 Juli 2012 - 19. Oldenburger Staffellauf
5 x 10 km Staffellauf
SV Kirchboitzen 8. Platz in der Gesamtzeit 3h:51min:10sec
Marquard, Rudolf (1953) (48:58)
Wilden, Peter (1969) (44:20)
Ociepka, Jan (1944) (50:42)
Krolikowski, Siegfried (1945) (45:13)
Geske, Andre (1976) (41:57)
Als Ultraläufer den Rennsteig bezwungen
Nicht nur von den Teilnehmerzahlen her gilt der Thüringer Rennsteiglauf als Europas größter Crosslauf. Was und wie hier an
Logistick und Service für den Volksportläufer aufgefahren wird, sucht seinesgleichen. Auch die Kirchboitzer Läufer besuchten den
Rennsteiglauf schon mehrmals. In diesem Jahr, zum 40 jährigen Jubiläum des Rennsteiglaufes,
wagten sich Franka Thumulla und Jan Ociepka an den langen Kanten dort: den 72,7 km langen
Supermarathon, auf dem auch noch 2 500 Höhenmeter zu bezwingen waren. War es die Tage
zuvor sommerlich warm gewesen, hatten nach nächtlichem Gewitter die sogenannten
„Eisheiligen“ am Lauftag auch den Rennsteig im Griff. Da zerrten Kälte und teils aufgeweichte
Wege zusätzlich an den Kräften. Doch Franka und Jan erreichten wohlbehalten das Ziel. Der 68
jährige Jan Ociepka erkämpfte
sich nach 9h:56min:58sec den 33. Platz in der AK M65.
Franka Thumulla wurde nach 10h:50min:59sec 83. in ihrer AK W50.
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